Physiotherapie / Ergotherapie - Vojta, Bobath und Cranio Sakrale Therapie

Der MVT ist aufgrund der riesigen Anzahl von Patienten, die zu den Dorfvisiten erscheinen, nicht immer in der Lage jeden Patienten ausgiebig und intensiv genug zu behandeln. Leider ist auch das wöchentlich nur einmal umsetzbare Behandlungsintervall zu weitläufig, um große Fortschritte zu erzielen. Deshalb liegt der Fokus auf der guten Unterweisung der Eltern. Ihre Mitarbeit ist von großer Bedeutung für den Therapieerfolg.

Die 3 Pfeiler unserer Behandlungsstrategie bilden hierbei:

a) Vojta Therapie

Bestimmte Bewegungsabläufe werden durch die Reizung bestimmter Körperzonen in bestimmten Körperpostionen ausgelöst. Muskeln die der Patient normalerweise nicht so gezielt nutzen kann, werden in sehr effektiver Weise aktiviert, was eine bessere „Verschaltung“ der Muskulatur im Zentralnervensystem zur Folge hat.

Physiotherapie und Ergotherapie

 

 

 

 

 

 

 

 


Rakesh (Chairman, Projektleiter Bodhgaya) beim Vojta Reflexumdrehen

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Rakesh zeigt dem Vater des Kindes Vojta-Reflexkriechen

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Die große Schwester lernt Vojta-Reflexkriechen

b) Bobath Therapie

Zitat Bobath: „Motorisches Lernen erfolgt auch bei hirngeschädigten Menschen fast ausschließlich durch intendierte, möglichst von Motivation getragene Eigenaktivität = Selbstorganisation. Also müssen Bedingungen geschaffen werden, die der Umsetzung der Intention des Kindes dienen und individuelle Lösungen finden lassen".

Funktionelle Ziele im Fokus

Der Erwerb motorischer Fähigkeiten wie Stehen, Gehen, Greifen, etc. bedeutet motorisches Lernen. Als zentrale Erkenntnis des motorischen Lernens gilt: - Fertigkeiten werden erworben wenn sie selbständig durchgeführt werden und nicht wenn Hilfe von außen kommt. - Ein Bewegungsablauf wird durch Wiederholung optimiert. Mit andern Worten: Gehen wird durch Gehen erlernt, Stehen wird durch Stehen gelernt.

Physiotherapie und Ergotherapie
Skadi (Volontär-Physiotherapeutin) beim funktionellen Beüben des 4-Füßlerstand und gleichzeitig Handfunktion

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Ajay (Projektleiter vom Tochterprojekt Nawada) übt die Aufrichtung in den Kniestand

Vojta & Bobath Therapie = die Ideale Therapieergänzung

Das aktive Beüben von Bewegungen kann Vojta nicht ersetzen, aber es kann eine bessere Grundlage schaffen damit die Muskelsteuerung verbessert wird und so Haltungen und Bewegungen gezielter ausgeführt werden können. Also gehen beide Therapien (Vojta & Bobath) Hand in Hand. Der MVT nutzt erfolgreich die Kombination von beiden Konzepten.

Bestimmte Bewegungsabläufe werden durch die Reizung bestimmter Körperzonen in bestimmten Körperpostionen ausgelöst. Muskeln die der Patient normalerweise nicht so gezielt nutzen kann, werden in sehr effektiver Weise aktiviert, was eine bessere „Verschaltung" der Muskulatur im Zentralnervensystem zur Folge hat.

c) Cranio Sakrale Therapie

Physiotherapie und Ergotherapie

Physiotherapie und Ergotherapie

Physiotherapie und Ergotherapie

Die Craniosakraltherapie zielt auf die (Re-) Aktivierung des Kreislaufes der Nährflüssigkeit des Gehirns und des Rückenmarks (Liquor) und die Entspannung und Mobilisierung des Bewegungsapparates speziell in Bezug auf die Wirbelsäule ab. Geschädigte Gehirnareale können durch das Lösen von Spannungen im Nervensystem aktiviert werden. Die verminderte Spannung reduzierte die erhöhte Körperspannung (Spastik).